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Die Akademie

Über die Deutsche Akademie für Transplantationsmedizin

Vorrangiges Ziel der Akademie ist es, eine Zusammenschau aller ärztlichen, medizinischen, natur- und geisteswissenschaftlichen sowie gesellschaftlichen Bereiche auf dem Gesamtgebiet der Transplantationsmedizin in trans- und interdisziplinärer Weise zu fokussieren und damit zu forcieren.​

Derzeit hat die Akademie 49 aktive Mitglieder aus den Bereichen Medizin, Jura, Theologie, Ethik, Politik, Patientenverbände und Journalismus.

Vorstand der Akademie 

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Prof. Dr. mult. Nikolaus Knoepffler 
Kommisarischer Präsident
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Prof. Dr. Helmut P. Arbogast
Generalsekretär und Schatzmeister

Lebenslauf (.pdf)

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Prof. Dr. Bernhard Banas  
Vizepräsident
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Prof. Dr. Walter Land
Ehrenpräsident

Lebenslauf (.pdf) | ORCID

Geschichte der Akademie für Transplantationsmedizin

Ausgangspunkt der Gründung einer Akademie ist die Tatsache, dass Transplantationsmedizin nicht nur Krankenversorgung und gezielte medizinisch-klinische Forschung beinhaltet, sondern darüber hinaus - insbesondere z.B. im Hinblick auf die Organspendeproblematik und die Notwendigkeit von begleitender Grundlagenforschung - höchste Interdisziplinärst innerhalb und außerhalb der medizinischen Fakultät umfasst und damit globale universitäre Ansprüche reklamiert. Die Existenz eines deutschen Transplantationsgesetzes unterstreicht diese Forderung.


Aber auch außerhalb des engeren transplantationsmedizinischen Umfeldes sehen sich Transplantationsmediziner bzw. Personen aus anderen Disziplinen, die sich mit Problemen der Transplantationsmedizin befassen, derzeit stetig mit kontroversen Strömungen in Teilen der Ärzteschaft, in anderen Organisationen, ja in der Gesellschaft konfrontiert, von denen sie herausgefordert werden und gegen die sie gegebenenfalls gezielt ankämpfen müssen. So kommt es nicht von ungefähr, dass die Stellung der Transplantationsmediziner innerhalb unserer heutigen modernen Gesellschaft ambivalent ist und von größter Bewunderung bis hin zur tiefen Verachtung reicht.


Der Hirntod als Todeskriterium, das Für und Wider bei der nichtverwandten Lebendspende - als Beispiele vor kurzem diskutierter Probleme - sowie die Verwendung von Tierorganen von gezüchteten oder gar geklonten Spendernieren - als Beispiel zukünftiger Probleme - müssen einmal im Hinblick auf die optimale Behandlung des einzelnen Patienten, zum anderen im Hinblick auf ihre Rechtfertigung gegenüber der Gesellschaft abgehandelt werden.
Vor diesem Hintergrund versteht sich die Akademie als integrative Vordenker-Institution, die u. U. konträr zum modernen Wissenschaftsbetrieb und zu gegenwärtigen gesundheitspolitischen Entscheidungen steht. Ihr Ziel ist es somit, eine Gesamtschau transplantologischer Wissenschaften zu fördern und dabei die isolierten Einzeldisziplinen zu überwinden, die oft zu wenig kommunizierend und manchmal verständnislos parallel nebeneinander leben und daher zuweilen sogar polarisierend wirken, z. B. wenn es um unter Umständen berechtigte Interessen verschiedener Transplantationszentren geht.


Mit dem Ziel des Erreichens höchster Qualitätsansprüche gilt es daher für die heute tätigen Transplantationsmediziner sowie für Personen aus anderen Disziplinen, die auf dem Gebiet der Organtransplantation arbeiten, das Universum der Transplantationsmedizin zu erfassen und es wirksam zu vernetzen.
Dies kann nur durch Etablierung benachbarter, jedoch unterschiedlicher Arbeitsgebiete (Sektionen) erreicht werden, die unter der "Schirmherrschaft" der Akademie gemeinsam abgehandelt werden.

1999

Gründung

Die Akademie wurde von Walter Land in Leben gerufen

2002

Ethikkongress

Die Akademie war Veranstalter eines großen, international viel beachteten Ethikkongresses in München

2002

Walter-Brendel-Kolleg

Die Akademie übernimmt die Schirmherrschaft über das 1994 von Walter Land ins Leben gerufene Walter-Brendel-Kolleg für Transplantationsmedizin

2011

Veranstalter des WBK

Die Akademie wird Veranstalter des Walter-Brendel-Kollegs

2015

Kerncurriculum

Das Walter-Brendel-Kolleg wird das amtliche Kerncurriculum der neu geschaffenen interdisziplinären Weiterbildung zum Transplantationsmediziner 

2018

Beschluss des Ärztetages

Auf dem 121. Ärztetag wurde die interdisziplinäre Weiterbildung Transplantationsmedizin im Rahmen der Musterweiterbildung  bundesweit beschlossen. Das Walter-Brendel-Kolleg bildet das Kerncurriculum für diese Weiterbildung.

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